Als erstes Mal, was ist eigentlich ein Error? Dieser Error war ein Wochenendtrip ins Blaue, wir wussten anfangs selbst nicht genau wohin es gehen soll und haben deshalb an den Bahnhöfen gewürfelt wo es als nächstes hingehen soll.
Nun aber die Geschichte dazu:
Tag 1:
Freitag der 13. Ob das Glück bringt? Nein! Auf Grund wichtiger Backereignisse zur Vorbereitung dieses Ausflugs kam ein wichtiges Mitglied unserer Gruppe fast zu spät! Doch zwei Minuten vor geplanter Abfahrt erschien er samt Kuchen, somit konnten wir doch noch den gewünschten Zug nehmen. Erster Stopp: Limburg, die Endstation des Zugs, aber da es noch zu früh am Tage war um einen schlafplatz zu suchen sagten uns die Würfel unser nächstes Ziel: Gießen! Eine wunderschöne Stadt in Hessen, dank den dort ansässigen Pfadfindern, welche selbst übers Wochenende ein Zeltlager des gesamten Stammes auf dem Plan stehen hatten, fanden wir auch schnell einen Platz zum Schlafen. Das Pfadfinderheim der eben genannten Pfadfinder. Nach ausgiebigem Erkunden des neuen Heims machten wir uns auf die Suche nach einer geeigneten Stärkung nach dieser anstrengenden Tagesreise, wir fanden das „Burgerholic“, welches alle unsere Ansprüche übertraf! Für den Nachtisch fanden wir eine auch noch spät geöffnete Eisdiele namens „Wonder Waffle“ welches den Schluss der abendlichen Expedition in der Stadt bildete. Wieder im Pfadfinderheim planen wir den Ablauf des nächsten Tages, wir beschließen, durch Berücksichtigung unserer Traumziele, gen Norden zu fahren. Zuletzt trat nach vielen Runden „Werwolf“ und gruseligen Runden „Blackstories“ im Kerzenlicht, die Bettruhe ein.
Als Dank für das großzügige Angebot in ihrem Pfadiheim zu übernachten, ließen wir den Gießener Pfadfindern eines unserer Stammes Halstücher samt Namen dort.
Tag 2:
Das Urteil der Würfel konnte nicht eingehalten werden, wir verpassten den Zug nach Kassel nur um Haaresbreite und nahmen einen Zug nach Siegen. Dort angekommen wird ohne lang zu Überlegen der Folge Zug nach essen benutzt um unserem Ziel näher zu kommen. Als wir dann gemütlich im Zug sitzen nahmen wir uns auch endlich die Zeit zu frühstücken um uns für den Tag zu stärken. Darauf folgt eine Gruppenaufgabe, eine Polonäse durch den Zug 😉. Zur Mittagszeit stärken wir uns nach einer langen Zugfahrt am Bahnhof Hagen mittels köstlichem Kaffee und Kuchen unseres Meisterbäckers. Nach dieser erholsamen Pause machen wir uns auf nach Münster. Während der Fahrt wieder eine Gruppenaufgabe um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren: Drei Stationen lang auf dem Boden sitzen. Nach langen Besprechungen entscheiden wir uns in Münster die Würfel aus dem Spiel zu lassen und entscheiden nun selbst: Ab nach Osnabrück! Von dort folgt dann die Reise nach Varel am Meer, die ausgefüllt von vielen runden Stadt, Land, Fluss sehr schnell an uns vorüberging. Der letzte Teil unserer Hinreise stand nun an, das endgültige Ziel war Wilhelmshaven. Leider musste von Varel an der Bus herhalten um die Bahnbaustellen zu umfahren, mit Rucksäcken gar nicht so einfach. Endlich am Ziel sind wir der Verzweiflung sehr nah. Die Möglichkeiten die Nacht zu verbringen schwanden, deshalb meldeten wir uns bei den Wilhelmshavener Pfadfindern, die zwar nicht so freundlich waren wie die Gießener, sich allerdings trotzdem bemühten uns einen Unterschlupf zu suchen. Zini fand allerdings schneller einen Schlafplatz: ein Pavillon aus Holz hinter einem Restaurant, wir breiteten dort also unsere Sachen aus und machten uns auf den Weg zum Strand. Amelie, Möhre (alias Moritz), Eric, Tim und Leonard machten dort ihr Versprechen, am Meer! Eine sehr emotionale Situation. Nach dieser Erinnerungswürdigen Aufnahme in die Gruppe der Pfadfinder gingen wir zurück in Richtung Pavillon, an dem wir uns ein köstliches Schoko- Fondue zauberten. Währenddessen kam ein Angestellter des Restaurants und bat uns Salat und weitere Köstlichkeiten an. Ein zweites Abendessen folgte mit Salat, Ofen Kartoffeln, Dips und Baguette. Nach diesem freudigen Mal schliefen wir allesamt unter freiem Himmel.
Tag 3:
Nach diesem wunderbaren Erlebnis in Wilhelmshaven mussten wir um 6 unsere Sachen einpacken um rechtzeitig den Bus zu erwischen. Ausnahmsweise verlief es nach Plan und wir bekamen den Bus um 7:04 nach Varel um den Rückweg über Osnabrück anzutreten. Von dort ging gegen Wittys Annahme kein Zug direkt nach Koblenz. Ein ähnlicher Weg wie auf der Hinreise folgt, es geht nach Münster und von dort ohne große Pause nach Duisburg. Dank Essen, guten Gesprächen und Kartenspielen verging die Zeit fast wie im Nu. Letzte Station war dann Koblenz, wo wir dann von Eltern oder älteren Geschwistern abgeholt wurde.